Ein Krankenbett in Folie ©UK NRW | BGW
Stand: 03/2020

P Lagerräume

i

Allgemeine Informationen zum Thema „Lageräume“ finden Sie im Planungsbüro

Bei der Planung von Lagerräumen für den stationären Bereich ist zusätzlich der spezifische Raumbedarf der jeweiligen Station zu berücksichtigen. Dieser richtet sich nach Art und Menge der vor Ort benötigten Verbrauchsgüter sowie dem Bedarf an erforderlichen Hilfsmitteln, Transportwagen, Pflegewagen, Dokumentationswagen und anderen Arbeitsmitteln.

Grundsätzlich werden Lagerräume unterteilt in „reine“ und „unreine“ Lagerräume. Der reine Lagerraum dient dazu, zum Beispiel Sterilgüter und saubere Wäsche zu lagern. Die Schmutzwäsche und der Abfall werden im unreinen Lagerraum aufbewahrt. Falls nur ein Raum vorhanden ist, sollte in diesem eine räumliche Trennung zwischen reinen und unreinen Gütern erfolgen.

Weiterhin werden auf den Stationen Gerätelager zum Beispiel für

  • Patientenlifter
  • Aufstehhilfen
  • Infusionspumpen
  • Infusionsständer
  • Rollstühle
  • Toilettenstühle
  • Gehhilfen
  • usw.

benötigt. Hierbei sind ggf. auch Rollatoren, Rollstühle etc, die Patienten mitbringen, zu berücksichtigen. Vor der Kalkulation des Raumbedarfs für die Lagerung müssen die erwartungsgemäß für den Stationsbetrieb erforderlichen Hilfsmittel und Geräte also erst einmal nach Art und Anzahl ermittelt werden.

Ein Krankenbett in Folie©UK NRW | BGW

Die Raumabmessungen der erforderlichen Lagerräume sind auch abhängig vom Versorgungskonzept des Hauses und der Fachrichtung der Bettenstation (z. B. Bedarf an Inkontinenzmaterial). Die Lagerfläche muss dem Bedarf an Verbrauchsmaterialien bzw. den erforderlichen Geräten angepasst werden. Je nach Art und Anzahl der eingesetzten Geräte sind auch genügend Steckdosen - etwa zum Aufladen akkubetriebener Geräte - vorzusehen.

In Abhängigkeit von der zu erwartenden Verweildauer der Patienten und dem damit verbundenen Wechsel der Patienten (Fluktuation) können auch Lagerbereiche für reine und/oder unreine Betten erforderlich sein. Bei der Bemessung dieser Kapazitäten sollte auch die allgemeine Bettenlogistik des Krankenhauses (Transport leerer Betten, Aufzugskapazitäten, zentrale oder dezentrale Bettenaufbereitung) berücksichtigt werden.

Die Lage der Räume innerhalb der Station sollte so geplant werden, dass lange Wege möglichst vermieden werden. Ferner sind Barrieren wie etwa Schwellen zu vermeiden. Der Bodenbelag, auch im Flurbereich, muss für die Benutzung von Transportwagen geeignet und ausreichend belastbar sein.

Steht keine ausreichende Lagerkapazität zur Verfügung oder sind die Wege zu den Lagermöglichkeiten zu lang, werden Geräte, Wagen, Technische Hilfsmittel, Betten und ähnliche Gebrauchsgegenstände oft im Stationsflur gelagert. Dies behindert den reibungslosen Stationsbetrieb und engt zudem die Flucht- und Rettungswege unzulässig ein.


Krankenhausbetten auf dem Prüfstand

Vier von fünf Pflegekräften empfinden ihre Arbeit als körperlich belastend. Daher ist es wichtig, dass Medizinprodukte die Arbeit in Gesundheitseinrichtungen möglichst gut unterstützen und die Beschäftigten nicht zusätzlich behindern. ...

weiterlesen ...

Webcode: w1181