GP Schulung und Training

Schulung und Training der Beschäftigten

Die Prävention von Übergriffen am Arbeitsplatz umfasst zunächst technische, bauliche und  organisatorische Schutzmaßnahmen. Das allein reicht aber nicht aus. Denn auch für den, der bereits jahrelang in einer Gesundheitseinrichtung arbeitet, gilt: Das frühzeitige Erkennen und  Verhindern von Übergriffen muss gelernt werden. "Training on the job" ist nicht genug. Personenbezogene Schutzmaßnahmen müssen Teil eines Gesamtkonzeptes sein.

Wesentliche Schulungsinhalte:

Die Schulungen dienen dazu, Pflege- und Betreuungskräften die notwendigen Kompetenzen für einen professionellen Umgang mit aggressiven Patienten, Bewohnern oder deren Angehörigen zu vermitteln. Dazu sollten die Schulungen bestimmte Forderungen erfüllen:

  • Sie sind auf die Deeskalation ausgerichtet und vermitteln nicht nur körperliche Techniken.
  • Sie orientieren sich an den Bedürfnissen der Patienten / Bewohner.
  • Sie sind arbeitsplatzspezifisch.
  • Sie vermitteln nur körperliche Interventionstechniken, die professionell, ethisch und rechtlich angemessen sind.
  • Sie sind von den Mitarbeitern in den Arbeitsbereichen mehrheitlich gut umsetzbar.

Aber: Einmalige Schulungen haben keinen nachhaltigen Erfolg. Es bedarf regelmäßiger Auffrischungsschulungen, um professionelles Verhalten am Arbeitsplatz zu etablieren!

Den Schulungen muss ein auf die Bedürfnisse der jeweiligen Einrichtung bezogenes Konzept zugrunde liegen. Wenn in der eigenen Einrichtung keine Personen mit den hierzu notwendigen Kenntnissen beschäftigt sind, muss auf externe Anbieter zurückgegriffen werden. Diese bilden die Beschäftigten vor Ort aus, die dann als Multiplikatoren ihre Kollegen schulen.

Der hier verwendeten Texte und Medien wurden aus der DVD „Risiko Übergriff – Konfliktmanagement im Gesundheitsdienst“ (Stand: 2010) entnommen.

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