GP Personenorientiertes Grundverhalten

Bewusstes personenorientiertes Grundverhalten 

Eine gute personenorientierte Grundhaltung zu Patienten, Bewohnern und Angehörigen zeichnet sich aus durch:

  • ehrliche Empathie mit Patient oder Bewohner,
  • offene Körperhaltung, zugewandte Kontaktaufnahme und -gestaltung,
  • angemessene Körperdistanz, Rückkopplung mit dem Verhalten der Beteiligten,
  • Synchronisation zwischen Sprache und Körpersprache,
  • angemessene Kleidung und angemessenes Erscheinungsbild (körperbetonte, bewegungseinschränkende,  provozierende Kleidung oder Machtsymbole vermeiden)

Diese Grundhaltung wird durch jedes einzelne Mitglied des Behandlungs- oder Betreuungsteams vermittelt.

Eine personen- bzw. patientenorientierte Grundhaltung ist empathisch auf die Bedürfnisse des Patienten ausgerichtet. Die nonverbale Kommunikation der Beschäftigten signalisiert dem Patienten gegenüber Offenheit für seine Anliegen und vermeidet eine abwehrende oder abschätzige Haltung. Bei aller Empathie und Wertschätzung ist aber auf eine adäquate Körperdistanz zu achten, die auf die Situation (Krise, Trauer etc.) jeweils abgestimmt werden muss. Professionalität drückt sich darüber hinaus in einer gemeinsamen Teamhaltung aus. Darunter ist eine zwischen den Berufsgruppen abgestimmte Haltung zu verstehen, die für alle Beteiligten verlässlich ist.

Ganz wichtig ist, dass  verbale und körpersprachliche Signale übereinstimmen, denn gerade Patienten in Krisensituationen benötigen eine klare und eindeutige Orientierung.

Die Kleidung der Beschäftigten ist unter professionellen Gesichtspunkten auszuwählen. So sollte beispielsweise darauf geachtet werden, welche Wirkung die Kleidung auf die Patienten hat, und ob die Kleidung genügend Bewegungsspielraum in Notsituationen (etwa Flucht) zulässt.




Zurückgezogen: 

Der hier verwendeten Texte und Medien wurden aus der DVD „Risiko Übergriff – Konfliktmanagement im Gesundheitsdienst“ (Stand: 2010) entnommen.

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